Die Harnblase – was ist das?

Die Harnblase ist ein hohles Organ, in dem sich der aus den Nieren eintreffende Urin sammelt. Sie besteht aus einem kleinen, birnenförmigen Muskelkörper. Aufgrund seiner Dehnbarkeit, kann dieser hohle Körper im vollen Zustand sein Volumen verdoppeln. Da die Nieren kontinuierlich Urin produzieren, wäre man ohne Harnblase gezwungen, andauernd Wasser zu lassen.

Wie uriniert man?

Wenn ein Mensch urinieren muss, entspannt sich der Schließmuskel (eine Art Ventil am Blasenausgang), die Harnblasenmuskulatur zieht sich zusammen, und der Urin fließt ab. Die Blase eines gesunden Erwachsenen kann bis zu 700 ml (zwei große Tassen) Urin speichern. Bei mehr als 700 ml kann es zu unwillkürlichen, spontanen Entleerungen kommen.

Wie fließt der Urin aus der Harnblase ab?

Der Urin fließt über die sogenannte Harnröhre aus der Harnblase ab. Bei Frauen ist die Harnröhre eher kurz und sitzt direkt vor der Vagina. Beim Mann ist sie natürlicherweise länger und verläuft durch die Prostata und den Penis.

Inkontinenz – was ist das?

Entgegen der landläufigen Annahme, ist diese Erkrankung keineswegs ausschließlich eine Alterserscheinung. Auch junge Frauen und Männer in der Blüte ihres Lebens können genauso von Inkontinenz betroffen sein. Bei Männern ist eine vergrößerte Prostata, die die Harnblase zunehmend komprimiert, die Ursache für verstärkten Harndrang – bei Tag wie bei Nacht. Bei Frauen ist eine Schwächung des Beckenbodens (ein Muskel, der die Harnblase hält), die Ursache für Harninkontinenz. Die weibliche Harninkontinenz ist für kleine Harnabsonderungen beim Husten, Niesen oder beim Heben schwerer Gegenstände verantwortlich. Im Gegensatz zu einer überaktiven Harnblase, geht dieser Art von Inkontinenz kein akuter Harndrang voraus.

Überaktivität der Harnblase – was ist das?

Wenn sich der Blasenmuskel unwillkürlich zusammenzieht, obwohl die Blase noch nicht voll ist, handelt es sich um eine Blasenhyperaktivität, die landläufig auch als „überaktive Blase“ bezeichnet wird. Sie äußert sich durch einen plötzlichen und mitunter auch sehr heftigen Drang zum Wasserlassen, der von unwillkürlichem Harnaustritt begleitet wird. In manchen Fällen ist der Drang so unerträglich, dass ein Aufschieben des Wasserlassens unmöglich ist, wenn es zu keinem peinlichen Unfall kommen soll.

Nykturie – was ist das?

Das „nächtliche Harnlassen“ (Nykturie) ist der häufigste Grund für eine Unterbrechung des Schlafes. Normalerweise wird die Nykturie entweder durch einen Harnwegsinfekt, eine vergrößerte Blase oder durch einen gestörten Hormonhaushalt verursacht. Verstärkt durch Stress, trifft sie oft ängstliche Personen, die in der Nacht kein Auge zu bekommen.

Harnblasenentzündung – was ist das?

Eine von fünf Frauen erleidet im Laufe ihres Leben mindestens einmal eine Blasenentzündung (Zystitis), und bei vielen von ihnen trifft sie sogar häufiger auf. Bei einer akuten Blasenentzündung sind Antibiotika das wirksamste Mittel, um die entzündungsverursachenden Bakterien (vor allem Escherichia coli) loszuwerden. Hierdurch wird ein schnelles Abklingen der Symptome (häufiger Harndrang, Brennen beim Wasserlassen, übel riechender Urin) erreicht und die Ausbreitung der Infektion auf die Nieren (Nierenbeckenentzündung) verhindert.

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