Fettleibigkeit wird nicht gemeistert sondern seit Millionen von Jahren geschmiedet. Es handelt sich um eine Plage, welche unser Wohlbefinden in Ketten legt. Über 35 Milliarden Fettzellen speichern jeweils die geringste Entbehrung, welche wir uns während einer Diät auferlegten, und steigern somit zwangsläufig deren Speicherkapazität. Wenn sie ausgehungert sind und Sie einige zu reichhaltige Mahlzeiten zu sich nehmen, füllen sich die Zellen schnell mit einem hässlich machenden Überschuss! So nehmen wir blitzschnell alle Kilos wieder zu, welche wir so mühsam verloren hatten und oft kriegen wir sogar noch welche als Bonus oben drauf. Aber noch mehr als diese überflüssigen Anhäufungen ist der Speicherort entscheidend! Man muss sich daher nicht nur für das Gesamtgewicht interessieren sondern auch die Fettverteilung unter die Lupe nehmen. Android oder gynoid? Mit diesen Fachbegriffen unterscheidet man anhand der Lokalisierung der Fettüberschüsse zwischen dem „Apfeltyp“ und dem „Birnentyp“.

Beim Übergewicht in Form eines „Apfels“ (android) handelt es sich um eine Fettanhäufung vor allem am Bauch, in der Nähe der Brüste und um den Hals. Diese sog. viszeralen Fette „umhüllen“ die lebenswichtigen Organe und erhöhen, nach Aussage der Ärzte, das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes Typ 2. Der „Apfeltyp“ trifft in der Regel Genussmänner, Liebhaber von Schnellimbissen und Anhänger von Sesshaftigkeit. Er resultiert unter anderem aus einer erhöhten Cortisolsekretion (Stresshormon), einer Reduzierung des „aktiven“ Spiegels des männlichen Sexualhormons und einer Umwandlung (Aromatisierung) der Androgene (männliche Hormone) in Östrogene (weibliche Hormone). Übergewichtige Menschen des „Apfeltyps“ leiden häufig an Bluthochdruck, Kurzatmigkeit bei Anstrengungen und Hyperlipidämie (erhöhter Gehalt an Cholesterin und Bluttriglyzeriden).

Man spricht von einer Fettleibigkeit in Form einer „Birne“ (gynoid), wenn sich die Fette an den Hüften, am Po oder an den Oberschenkeln festsetzen, was zur Bildung einer „Reithose“ bzw. „Zuavenhose“ führt, wenn diese bis zu den Knöcheln reichen. Diese Überflüsse sind weniger gefährlich,in Bezug auf die lebenswichtigen Organe. Jedoch schwächen sie die Gelenke des unteren Körperteils (Hüften und Knie) und wirken sich negativ auf den Venenrückfluss aus, was das Gefühl von schweren Beinen verursacht. Übergewichtige Menschen des „Birnentyps“ sind hauptsächlich Frauen. Dies resultiert aus dem Einfluss der Östrogene (weibliche Hormone), welche die gezielte Vermehrung der Fettzellen anregen. Zahlreiche chemische Schadstoffe (Xenoœstrogene) aus Pestiziden, Teflon, Sprühdosen, Plastikflaschen, Klebstoffen, usw. wirken auf die gleiche Art und Weise wie natürliche weibliche Hormone und verwandeln unwillkürlich den Körper von Damen in zu üppige Formen. Dieses Fett lagert sich rund um die Geschlechtsorgane an und widersetzt sich den Kalorienrestriktionen. Kein Wunder, denn es muss die „Notenergiezufuhr“ im Falle einer Schwangerschaft oder einer Stillzeit liefern und wird lediglich in der allerletzten Phase einer langen und strengen Diät verwendet.

Übergewichtige Menschen des „Apfeltyps“ nehmen leichter ab als diejenigen des „Birnentyps“. Die Membranen der Fettzellen sind nämlich mit spezifischen Rezeptoren „ausgestattet“, welche „alpha-adrenergisch“ und „beta-adrenergisch“ sind. Es handelt sich um eine Art Schlüssel, welche den Fettmolekülen ermöglichen, je nach Energiebedarf des Körpers gespeichert oder freigesetzt zu werden. Die „beta-adrenergischen“ Rezeptoren befinden sich am Liebsten am Bauchgürtel der übergewichtigen Menschen des „Apfeltyps“ und steuern die Freisetzung der angehäuften Fettablagerungen. Durch ihre Stimulation reagieren die Fettpölsterchen ziemlich positiv auf die körperliche Aktivität mit sichtbaren Resultaten in kurzer Zeit. Dagegen sind die „alpha-adrenergischen“ Rezeptoren Herr der „strategischen“ Zonen (Hüften, Po und Oberschenkel) und befehlen die Fettspeicherung. Diese Rezeptoren stellen sich dem Schlankheitsprozess der Fettleibigen des „Birnentyps“ in den Weg. Ihre Stimulation schadet dem Lipidabbau und bremst somit den Verlust der Fettmasse, sogar bei körperlicher Aktivität!

Ein Übergewicht in Form eines „Apfels“ ist einfacher loszuwerden. Das Paradox besteht darin, dass es eher die Frauen mit ihrer Fettverteilung als „Birne“ sind, welche abnehmen wollen, obwohl ihr Gesundheitsrisiko nicht so hoch ist! Die Fettleibigkeit des „Apfeltyps“ erweist sich als gefährlich aufgrund der potentiellen Komplikationen (3 bis 4 mal häufiger als im Falle einer gynoiden Fettverteilung), wird jedoch von Männern erstaunlicherweise oft nicht ernst genommen!

Es ist bewiesen, dass eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität die Chancen auf einen erfolgreichen Gewichtsverlust erhöhen. Es stimmt aber auch, dass uns die Mutter Natur einfache, gesunde und leckere Mittel schenkt, um die ärgerlichen Rundungen zu verringern. Bestimmte Gemüsesorten der Kreuzblütlerfamilie (Kohl, Brokkoli und Wirsing) enthalten einzigartige Bestandteile, welche den negativen Einfluss der Östrogene und deren giftige „Parodien“ (Xenoœstrogene) mildern. Indol-3-Carbinol, und vor allem dessen aktives Derivat Diindolylmethan, beschleunigen den Verlust der hartnäckigen Fette, indem sie gleichzeitig vor dem Auftreten zahlreicher Krebsarten schützen… Aber das ist noch eine ganz andere Geschichte…

Wir empfehlen folgende Produkte: Probiotic Life, Omega-7, Wakame