Das kühl-nasse Wetter ist endlich vorbei, jetzt wird der Sonne Platz gemacht! Beta-Carotin, auch Provitamin A genannt, stärkt die antioxidative Kraft des Körpers in seiner Gesamtheit. Es ist in der Lage, einen großen Teil der freien Radikale zu absorbieren, welche die Haut, die Linse und die Retina bei der Einwirkung von ultravioletten Strahlen angreifen. Beta-Carotin bietet einen umfassenden Sonnenschutz, während eine Sonnencreme lediglich einen Lichtschutz von außen gewährleistet.

Beta-Carotin ist ein gelb-oranges Pigment, dem die Karotte und der Kürbis ihre Farbe verdanken

β-Carotin gehört zur Gruppe der Carotinoide, pflanzlichen Pigmenten, die in hoher Konzentration in Früchten (Aprikose, Mango, Zuckermelone, Guajave), Gemüse (Karotten, Paprika, Kürbis, Süßkartoffeln) und Algen (Spirulina, Dunaliella) vorkommen. Es sammelt sich in den oberflächlichen Hautschichten an und verleiht der Haut dadurch ihren charakteristischen Teint.

Beta-Carotin absorbiert, so wie auch das braune Hautpigment Melanin, für die Haut schädliche UV-Strahlen

Gleich einem UV-Filter absorbiert Beta-Carotin den unerwünschten Anteil an blauem Licht. Dadurch wird die Haut vor energiereichen Strahlen geschützt, welche die Zellschichten angreifen und schließlich zerstören. Das Carotinoid erhöht den Lichtschutzfaktor (Sun Protection Factor – SPF) eines Kosmetikproduktes. Bei ausreichender Einnahmedauer (mindestens 10-12 Wochen) erhöht es die Wirksamkeit von Sonnencreme um 63 %, egal, wie hoch deren Schutzfaktor ist.1

Beta-Carotin schützt nicht nur die Haut

Beta-Carotin schützt zudem die Linse und die Retina des Auges, welche bevorzugte Ziele von oxidativem Stress darstellen, da sie praktisch andauernd der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Es beugt der Blendung der Augen, Sonnenbränden und sogar Retinadegeneration vor.2

Knochendichte, Kognition, Diabetes und gute Laune: Auch hier hilft Beta-Carotin

Personen mit einer hohen Blutkonzentration an Beta-Carotin weisen eine bessere Knochendichte3 und bessere kognitive Fähigkeiten (Gedächtnis, Konzentration, geistige Aufmerksamkeit) auf4. Sie haben ein geringeres Risiko für Typ-2-Diabetes5 und die Bildung von Fettablagerungen in den Arterien.6

Darüber hinaus gibt es einen engen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Beta-Carotin und einem geringeren Risiko für allergische Rhinitis (Nasenschleimhautentzündung), insbesondere bei Kindern.7 Je höher der Verzehr an Beta-Carotin-reichen Karotten, Paprika, Kürbissen oder anderem Gemüse ist, desto geringer ist das Risiko von Kindern, eine durch Allergene ausgelöste Entzündung der Schleimhäute zu erleiden. Und, jetzt kommt es: Beta-Carotin ist gut für die Laune, die Stimmung und das geistige Wohlbefinden. Jene Menschen, die am meisten Karotten, Aprikosen und Spinat essen, sind am optimistischsten!8

Es gibt drei Arten von Nahrungsergänzungsmitteln mit Beta-Carotin

Nahrungsergänzungsmittel mit Beta-Carotin können synthetischen, fermentativen oder pflanzlichen Ursprungs sein. Synthetische Beta-Carotine werden hauptsächlich als Zusatzstoffe oder Farbstoffe in Lebensmitteln verwendet. Fermentative Beta-Carotine werden mit Hilfe eines mikroskopischen Pilzes namens Blakeslea trispora hergestellt. Pflanzliche Beta-Carotine wiederum werden aus Karotten, Süßkartoffeln oder bestimmten Algen gewonnen. Die pflanzlichen Extrakte enthalten, abgesehen von Beta-Carotin, noch weitere Carotinoide wie Alpha-Carotin, Lutein oder Zeaxanthin und weisen dadurch ein breiteres Wirkungsspektrum auf.

Wie nehme ich eine Beta-Carotin-Nahrungsergänzung am besten ein?

Beta-Carotin ist fettlöslich. Es empfiehlt sich daher, es gemeinsam mit einer fettreichen Mahlzeit oder einem Esslöffel Olivenöl aus erster Kaltpressung einzunehmen. Der gleichzeitige Verzehr von hartgekochten Eiern verbessert ebenfalls die Aufnahme von Beta-Carotin aus Nahrungsmitteln, vor allem aus grünem Gemüse.9

Was gilt es zu beachten?

Die missbräuchliche Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln mit Beta-Carotin kann eine Carotenodermie (Gelbfärbung der Haut) hervorrufen. Zu einer Carotenodermie kann es kommen, wenn über einen langen Zeitraum mehr als 50 mg Beta-Carotin pro Tag eingenommen werden. Diese Gelbfärbung ist ungefährlich und umkehrbar, jedoch sollte die empfohlene Tagesdosis von 10 bis 15 mg eingehalten werden.

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Referenzen:

  1. Freitas JV, et al. Trans-resveratrol and beta-carotene from sunscreens penetrate viable skin layers and reduce cutaneous penetration of UV-filters. Int J Pharm. 2015 Apr 30;484(1-2):131-7.
  2. Stahl W, Sies H. ß-Carotene and other carotenoids in protection from sunlight. Am J Clin Nutr. 2012 Nov;96(5):1179S-84S.
  3. Chen GD, et al. Association of dietary consumption and serum levels of vitamin A and ß-carotene with bone mineral density in Chinese adults. Bone. 2015 May 28.
  4. Li Y, et al. Effects of vitamins E and C combined with ß-carotene on cognitive function in the elderly. Exp Ther Med. 2015 Apr;9(4):1489-1493. Epub 2015 Feb 9.
  5. Sluijs I et al. Dietary intake of carotenoids and risk of type 2 diabetes. Nutr Metab Cardiovasc Dis. 2015 Apr;25(4):376-81.
  6. Relevy NZ, et al. Vitamin A-deficient diet accelerated atherogenesis in apolipoprotein E(-/-) mice and dietary ß-carotene prevents this consequence. Biomed Res Int. 2015; 2015:758723.
  7. Rosenlund H, et al. Antioxidant intake and allergic disease in children. Clin Exp Allergy 2012; 42:1491-500.
  8. Boehm JK, et al. Association between optimism and serum antioxidants in the midlife in the United States study. Psychosom Med 2013; 75:2-10.
  9. Kim JE, et al. Effects of egg consumption on carotenoid absorption from co-consumed, raw vegetables. Am J Clin Nutr. 2015 May 27.