Zugleich reines Vitamin und echtes Steroidhormon ist Vitamin D ein außergewöhnliches Molekül. Es wird entweder in der Haut aus Cholesterin in Verbindung mit Sonnenstrahlen oder aus der Ernährung hergestellt und erweist sich als notwendig oder sogar unentbehrlich. Egal wo dieses Vitamin D herkommt, aus der Haut oder der Ernährung, ist es erstaunlicherweise völlig wirkungslos. Erst wenn es im Dünndarm aufgenommen und im Blut transportiert wird, wird es durch die Leber und dann durch die Nieren umgewandelt. Wenn es „Calcitriol“ und „1,25(OH)2D3“ genannt wird, handelt es sich lediglich um diese aktive Form des Vitamins D:
- garantiert das Wachstum, die Mineralisation und die Robustheit der Knochen
- stärkt die Muskeln und beugt Stürzen bzw. Brüchen bei älteren Menschen vor
- reduziert das Risiko für einige Krebsarten (Kolon, Lunge, Prostata, Bauchspeicheldrüse, Brust sowie Eierstöcke) und autoimmune Krankheiten
- stimuliert und moduliert die natürlichen Abwehrkräfte des Organismus
- senkt die Häufigkeit, Dauer und Schwere der Virus- und Bakterienerkrankungen (Grippe, Lungenentzündung, Parodontitis, Tuberkulose und Blutvergiftung)
- hemmt die Vermehrung der an der Entwicklung der Psoriasis beteiligten Hautzellen
- sorgt für die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse
- verbessert den Zustand der Patienten, welche an Asthma, multipler Sklerose, rheumatoider Arthritis, Diabetes Typ I und der Crohn-Krankheit leiden
- bekämpft die saisonale Depression und erhellt die Stimmung
- reguliert die Form von über 200 Genen und reduziert das Risiko für die Gesamtsterblichkeit.
Ab Mitte September sind die meisten von uns wenig gewappnet gegen Grippen, Bakterienerkrankungen, Brüche, Depressionen und degenerative Krankheiten, falls sie einen großen Mangel an Vitamin D aufweisen.
Nach den neuesten Forschungsarbeiten beträgt die empfohlene Tagesdosis zwischen 400 und 1.000 IE* (von 10 bis zu 25 µg) für einen Erwachsenen unter 50 Jahren und zwischen 800 UI und 2.000 IE* (von 20 bis zu 50 µg) für eine ältere Person. Gut zu wissen: Über 70 % der Franzosen (Männer und Frauen) weisen einen Mangel an Vitamin D (SU.VI.MAX-2-Studie) auf.
*internationale Einheiten.
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