Die Bevorzugung bestimmter gesunde Fettsäuren, vor allem von Omega 3, in unserer Ernährung oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, leistet einen guten Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung und kann zur Prävention einiger Krankheiten beitragen.
Omega 3 – essentielle Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie auch Omega 6. Diese sind essentielle Bestandteile unseres Organismus. Sie müssen über die Nahrung zugeführt werden, da unser Körper sie nicht selbst herstellen kann. Omega-3-Fettsäuren kommen in alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) vor. Omega-3-Fettsäuren wirken sich direkt oder indirekt auf die Entwicklung und die Funktion vieler Organe aus (Gehirn, Netzhaut, Nervensystem, Herz…) sowie auf die Prävention von Krankheiten, vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Omega-3-Fettsäuren – gut für die Gesundheit!
Studien zeigen, dass eine ausreichende Aufnahme von Omega 3 das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, um nahezu 50 % verringern kann, sowie dass sich dadurch die molekulare Struktur der Netzhaut verbessert, was die Qualität des Sehens erhöht. Andere wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass sich der Verzehr von Omega-3-Fettsäuren auch positiv auf Herzkreislauferkrankungen auswirkt. Weitere Arbeiten bestätigen die günstige Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System, besonders bei Personen, die einen Herzinfarkt erlitten haben, die sich einer Koronararterien-Bypass-Operation unterzogen haben, und bei Personen mit Herzinsuffizienz. Im kardiovaskulären System wirken Omega-3-Fettsäuren auf 3 Ebenen: Sie ermöglichen die Reduktion von Triglyceriden, sie wirken auf die Thrombozytenaggregation, die Entzündung, die Elastizität der Arterien (und damit auf den Blutdruck)… Die entzündungshemmende Wirkung von Omega 3 deutet darauf hin, dass diese bei Entzündungskrankheiten interessant sein können: Osteoporose, Magenerkrankungen, Hautkrankheiten. Studien hierzu werden aktuell ausgeführt.
Wie nehmen Sie genug Omega 3 auf?
Die Deutschen konsumieren zu viel Omega 6 und zu wenig Omega 3. Der Nährstoffmangel an ALA ist in der deutschen Bevölkerung sehr hoch: Es wird weniger als 50 % der empfohlenen Menge aufgenommen. Diese zu geringe Aufnahme muss durch Bevorzugung bestimmter Nahrungsmittel ausgeglichen werden. Lebensmittelquellen für ALA sind Portulak, Walnussöl, Rapsöl, Leinöl und Margarine, die hauptsächlich aus Rapsöl besteht. DHA und EPA sind in fettem Fisch zu finden (Lachs, Sardine, Hering, Makrele). Das Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 sollte gleich oder geringer als 5 sein: Um dieses Verhältnis zu erreichen, sollte man die genannten Nahrungsmittel ausgewogen verzehren, bei denen das Verhältnis sehr niedrig ist. Dies ist bei Rapsöl, Leinöl und Walnussöl sowie bei fettem Seefisch der Fall.
Allerdings können Personen, die eine Diät machen, keine ausreichenden Mengen dieser Nahrungsmittel konsumieren. Zum anderen sind die Öle, die reich an Omega 3 sind, sehr empfindlich – sie gerinnen leicht, wenn sie Sauerstoff und Licht ausgesetzt sind und dürfen nicht erhitzt werden.
Außerdem können fette Seefische Giftstoffe enthalten. Aus diesen Gründen sind Nahrungsergänzungsmittel die beste Lösung für eine richtige Omega-3-Aufnahme! Nehmen Sie zum Beispiel eine Ergänzung aus Leinöl ein, die Hauptquelle für pflanzliches Omega 3. Es enthält 6-mal mehr Omega 3 als Rapsöl. Benutzen Sie bevorzugt Fischöl, um Ihr DHA und EPA aufzufüllen, denn natürliche Omega-3-Fettsäuren können von unserem Körper besser aufgenommen werden.