Sei es lockig oder glatt, blond oder braun, trocken oder fettig: Jedes Haar gehorcht einem Gesetz namens „Haarzyklus“, welcher dem Haar vorgibt, sich in gewissen Abständen zu erneuern, um eine gesunde und ausreichende Haarpracht sicherzustellen. Wenn sich immer weniger Haare in der Wachstumsphase befinden, wird der Kopf kahl. Haarausfall kann vorübergehend oder chronisch sein und zahlreiche verschiedene Ursachen haben.
Was ist der Haarzyklus?
Jedes Haar wird neu gebildet, wächst, stirbt ab und wird schließlich durch ein neues ersetzt. Diese Abfolge wird Haarzyklus genannt und besteht aus drei gut voneinander abgrenzbaren Phasen. Die Anagenphase (Wachstumsphase) dauert zwischen 3 und 7 Jahren und variiert nach Alter, Geschlecht und Bereich der Kopfhaut. Während dieser Phase ist das Haar kräftig und reich an Keratin. Es wächst regelmäßig und kontinuierlich. Ist die Haarwurzel während dieser Phase einer Störung ausgesetzt, geht sie frühzeitig in eine Übergangsphase über, in der die Haarwurzel abgebaut wird und das Haar nicht mehr weiterwächst. Diese sog. Katagenphase dauert zwei bis drei Wochen. Die Endphase, im Fachjargon Telogenphase genannt, erstreckt sich über 3 Monate. Das Haar fällt durch mechanische Einwirkungen (Kämmen, Bürsten, Haarewaschen) aus und macht den Weg frei für eine neue Haarwurzel, die sich aus einer Reserve an Stammzellen in der Kopfhaut bildet. Das neue Haar tritt in seine Wachstumsphase über usw. Dieser Haarzyklus beginnt 20 bis 25 mal aufs Neue: beste Voraussetzungen für volles Haar.
Was passiert, wenn die Haare dem Haarzyklus nicht mehr gehorchen?
Im Laufe eines Lebens ist die Zahl der Haare, die wachsen, normalerweise höher als jene, die ausfallen. Bei gesundem Haarwuchs befinden sich ca. 85 % der Haare in der Wachstumsphase, 1 – 2 % in der Übergangsphase und etwas mehr als 10 % in der Phase des Haarausfalls. Diese Anteile können abhängig von Alter, Geschlecht, Ethnie, Jahreszeit, Ernährung, Hormonstatus und sogar psychischer Verfassung variieren.
Warum verkürzt sich die Wachstumsphase des Haares?
In den allermeisten Fällen spielen erbliche Faktoren die wichtigste Rolle. Bei manchen Menschen sind die Haarwurzeln besonders sensibel gegenüber der Wirkung der männlichen Hormone. Eines dieser Hormone, DHT, beschleunigt die Abfolge der Haarzyklen und verkürzt die Wachstumsphase. Die Haarwurzeln erreichen also früher das Ende ihres Zyklus. Sie verkleinern sich, „versinken“ nach und nach in der Kopfhaut und verschwinden schließlich zur Gänze. Tritt kein Nachwuchs ein, wird die Haarpracht knapper und lichte Stellen treten auf.
Des Weiteren kann schlechte Ernährung die Ursache für Haarausfall mit sehr kurzen oder sogar fehlenden Anagenphasen sein. Chronischer Mangel an schwefelhaltigen Aminosäuren (Cystein, Cystin, Methionin), Vitaminen (A, C, B8), bestimmten Mineralstoffen (Zink, Eisen) und essentiellen Fettsäuren (Omega 3) trägt dazu bei, die Phase des Wachstums zu verkürzen und die Ausfallsphase zu verlängern. Dasselbe gilt für chronischen Stress, Angstzustände oder starke Emotionen.
Mangelnde Haarpflege sowie ständig nach hinten gebundenes Haar (Haarknoten, Pferdeschwanz), aggressive Shampoos, Föhnen, Dauerwellen, Haarglättung oder heftiges Bürsten können ebenfalls die Wachstumsphase verkürzen und zu vorzeitigem Haarausfall führen.
Zu guter Letzt sind es die Stammzellen der Kopfhaut, die nicht mehr richtig arbeiten und ihre regenerierende Funktion auf die Haarwurzeln nicht mehr erfüllen. Die Stammzellen sind in beträchtlicher Anzahl in den Haarfollikeln enthalten und sind der Ursprung für die sog. Progenitorzellen (Vorläuferzellen) der Haarwurzeln.1 Werden sie inaktiv, erneuern sich die Haarwurzeln nicht mehr und sterben frühzeitig ab. Selbst bei kahlköpfigen Menschen verschwinden die Stammzellen der Haarfollikel jedoch nicht zur Gänze.2 Sie befinden sich lediglich in einer Ruhe- oder Schlafphase. Es kommt also nicht auf die Anzahl, sondern auf die ordnungsgemäße Funktion der Stammzellen der Haarfollikel an – diese ist bei Alopezie (Haarausfall) gestört.
Wie können die Stammzellen der Haarfollikel „wiederbelebt“ werden?
Das patentierte Extrakt EMortal ™PEP ist ein innovativer kosmetischer Aktivstoff.3 Dabei handelt es sich um bioaktive Peptide aus Erbsen, die sich aus 5 aneinandergereihten Aminosäuren (Ala-Gly-Glu-Leu-Ser) zusammensetzen. Diese bioaktiven Peptide tragen dazu bei, die Stammzellen der Kopfhaut zu reaktivieren und fördern auf diese Weise die Erneuerung der Haarwurzeln. Zudem sind sie in der Lage, die Haare in der anagenen Wachstumsphase zu halten und begünstigen so die Länge und Dichte des Haares. Ferner sind die bioaktiven Peptide der Erbsen vortreffliche Antioxidantien. Sie begrenzen die Auswirkungen täglicher Belastungen (Verschmutzung, schlechte Ernährung, UV-Strahlen, Haarfärbemittel, Dauerwellen, Föhnen) auf den Haarschaft und die Kopfhaut.
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Referenzen:
- Greco V, et al. A two-step mechanism for stem cell activation during hair regeneration. Cell Stem Cell. 2009 Feb 6; 4(2):155-69
- Garza LA, et al. Bald scalp in men with androgenetic alopecia retains hair follicle stem cells but lacks CD200-rich and CD34-positive hair follicle progenitor cells. J Clin Invest. 2011 Feb; 121(2):613-22.
- Brevet EP 2588075 A2: Use of a peptidic pea extract as an active antioxidant in a cosmetic composition. International Application No PCT/FR2011/000374.
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