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Gegen saisonal bedingte Depression im Winter: Johanniskraut

Jedes Jahr im Winter, wenn die Tage kürzer werden, ist es das Gleiche: Ganz allmählich schleicht sich eine saisonale Depression ein. Dieses Phänomen hängt mit dem Lichtmangel zusammen, im Gegensatz zu den langen sonnigen Sommertagen fehlt das Sonnenlicht.

Die Versuchung ist groß, Anxiolytika einzunehmen, angstlösende Medikamente, die die Anspannung lindern sollen, auch Antidepressiva genannt. Doch diese haben zahlreiche Nebenwirkungen: Schläfrigkeit am Tag, erhöhtes Risiko eines Autounfalls, eingeschränkte Aufmerksamkeit, Störung des Schlafrhythmus, Muskelschwäche, Übelkeit und bei Männern Potenzstörungen.

Ganz zu schweigen von Suchtproblemen und den Schwierigkeiten beim Entzug. Ganz zu schweigen von den riskanten Wechselwirkungen mit Medikamenten, die bestimmte Wirkstoffe enthalten: Cisaprid, Cimetidin, Phenytoin … Und ganz zu schweigen von einer strikten Gegenanzeige: Sie sind nicht für Schwangere geeignet, insbesondere nicht in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft.

Zum Glück gibt es eine natürliche Alternative, das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum), das schon Hippokrates, der Vater der Medizin, empfahl, um schlechte Stimmung zu vertreiben.

Es werden die Blütenspitzen gesammelt, denn in ihnen sind die beiden besonderen Inhaltsstoffe des Johanniskrauts enthalten: Hyperforin und Hypericin.

Johanniskraut ist genauso wirksam wie das am häufigsten verschriebene Referenz-Antidepressivum mit dem Wirkstoff Fluoxetin. Es wirkt, indem es die Wiederaufnahme von Serotonin hemmt.

Serotonin ist ein antidepressiv wirkender Neurotransmitter, der von unserem Gehirn aus der Aminosäure Tryptophan synthetisiert wird. So funktioniert die Übertragung des Serotonins von Neuron zu Neuron: Nachdem es vom sendenden Neuron in den synaptischen Spalt entladen wurde, wird es über die Sensorschnittstelle seiner Dendriten zum empfangenden Neuron übertragen.

Wenn wir die „Aufnahme“ von Serotonin durch das empfangende Neuron verlangsamen (Hemmwirkung), erhöht sich die Konzentration von Serotonin in den Synapsen, wodurch seine Wirkung verstärkt und verlängert wird. Dieses Serotonin wirkt dann im Gehirn wie ein echtes „Schmiermittel“ für Antidepressiva. Deshalb ist Johanniskraut auch bei Depressionen geeignet.

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