„Je teurer eine Anti-Age-Creme, desto besser“, „Eine Creme mit Schlangengift wirkt so gut wie eine Botox-Spritze“, „Angst vor dem Altern lässt Sie älter aussehen“… Die Mythen rund um Anti-Aging-Cremes sind zahlreich. Was davon stimmt? Was ist erfunden? Lesen Sie mehr!
Je teurer eine Anti-Age-Creme, desto besser ihre Wirkung und desto eher hält sie, was sie verspricht.
Falsch. Es gibt durchaus auch günstige Cremes, die das Hautbild verbessern können. Nicht auf die zur Freude der Hersteller stark beworbenen Aktivstoffe kommt es an, sondern vielmehr auf die einfachen Zutaten einer Rezeptur. Die Vitamine A, C und E sowie die Spurenelemente Zink, Silicium und Selen besitzen die wirksamsten Anti-Falten-Eigenschaften. Diese sind gleichzeitig auch die preisgünstigsten.
Die Einteilung der Anti-Aging-Produkte nach dem Hauttyp ist reines Marketing.
Falsch. Kosmetikprodukte müssen danach ausgewählt werden, ob ihre Formulierung dem Hauttyp entspricht. So können unangenehme oder sogar allergische Reaktionen vermieden werden.
Eine Anti-Age-Creme mit Schlangengift ist gleich wirksam wie eine Botox-Spritze.
Falsch. Synthetische Peptide, die dem Schlangengift ähnlich sind, können keinesfalls alle Hautschichten und das Unterhautfett durchdringen und die Ausdrucksmuskeln erreichen, um diese zu entspannen. Allerdings üben sie eine glättende Wirkung auf die oberflächlichen Falten aus. Diese Peptide stellen eine Ergänzung zu Botox-Injektionen dar und erhöhen bzw. verlängern deren Effekt. Das derzeit bekannteste Peptid mit entsprechender Wirkung ist Argireline.
Anti-Aging-Peelings, die reich an Fruchtsäuren (AHA) sind, machen die Epidermis (Oberhaut) dünner.
Falsch. Mit zunehmendem Alter wird die äußere Hautschicht (Hornschicht) auf natürliche Weise immer dicker. AHA-Fruchtsäuren beseitigen die toten Zellen, welche die Poren verstopfen und das Gesicht matt aussehen lassen. Sie verleihen der oberen Hautschicht ein glattes Erscheinungsbild und die Haut wird zarter und strahlender. Die am häufigsten verwendete Fruchtsäure in Anti-Aging-Peelings ist die Glykolsäure, welche vor allem in Roter Beete und Trauben vorkommt.
Hyaluronsäure ist nicht gleich Hyaluronsäure.
Richtig. Man unterscheidet Hyaluronsäure mit hohem Molekulargewicht (high molecular weight HA oder HMW HA) und Hyaluronsäure mit niedrigem Molekulargewicht (low molecular weight HA oder LMW HA). Hyaluronsäure mit hohem Molekulargewicht kann die äußerste Hautschicht (Hornschicht) nicht durchdringen. Sie bildet eine hauchdünne Schicht, welche die Schutzbarriere der Haut verstärkt. Hyaluronsäure mit niedrigem Molekulargewicht hingegen durchdringt die Hornschicht und kann so die tieferen Strukturen der Epidermis erreichen. Sie fördert maßgeblich die Feuchtigkeitsversorgung der Haut. Die regelmäßige Anwendung einer Creme mit Hyaluronsäure mit niedrigem Molekulargewicht ist mit einer deutlichen Verringerung der Faltentiefe verbunden.
Man muss die Anti-Age-Creme regelmäßig wechseln, um einen Gewöhnungseffekt zu vermeiden.
Falsch. Die Haut ist ein sehr komplexes Organ, welches sich alle 21 Tage erneuert. Sie benötigt Zeit, um sich an die komplexen Aktivstoffe einer Anti-Aging-Creme zu gewöhnen. Um von den Eigenschaften zur Gänze profitieren zu können, dauert es mindestens sechs Wochen (2 vollständige Zyklen der Hauterneuerung).
Je mehr verjüngende Cremes man aufträgt, desto schneller altert man.
Falsch. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn bestimmte Anti-Aging-Cremes sowie bestimmte Füllstoffe, die in der kosmetischen Dermatologie verwendet werden, stimulieren die Erneuerung der Epidermiszellen, regen die Bildung von Hyaluronsäure an und bremsen den Abbau der Kollagenfasern.
Häufig hindert die Angst vor dem Altern Anti-Aging-Cremes in ihrer Wirkung.
Richtig. Laut Ansicht von Psychologen könnte die Furcht vor dem Älterwerden Kosmetika in ihrer Wirkung behindern. Denn auf lange Sicht könnte diese Angst viel tiefere Spuren hinterlassen, als Anti-Aging-Cremes auszubügeln in der Lage sind.
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