Die Artischocke ist eine Kulturpflanze, die ihren Ursprung im Mittelmeerraum hat. Sie ist eine der wenigen altüberlieferten Heilpflanzen, die auch in medizinischen Fachkreisen Anerkennung findet. Die Artischocke ist für ihre leberschützende Wirkung und ihre positiven Eigenschaften auf die Verdauung bekannt. Sie ist von besonderem Nutzen bei Übelkeit, Völlegefühl oder Verstopfungen. Lesen Sie hier mehr über 10 gute Gründe, warum die Artischocke gerade an den Festtagen nicht auf Ihrem Speiseplan fehlen sollte.

1. Die Artischocke reinigt die Leber und fördert ihre Funktion

Die Artischocke fördert die Gallenbildung und stimuliert den Abfluss der Galle in den Dünndarm. Diese Eigenschaft unterstützt die Leber bei der Ausscheidung angehäufter Giftstoffe, welche die Leberzellen belasten und schädigen.

2. Die Artischocke hilft bei träger Verdauung und hartnäckiger Verstopfung

Die Pflanze aus der Familie der Korbblütler verbessert die Verdauung von Nahrungsfetten und lindert Unwohlsein in der Bauchmitte. Zudem stimuliert sie die Darmbewegungen und erleichtert auf diese Weise den Stuhlgang.

3. Die Artischocke bekämpft Wassereinlagerungen

Überschüssige Wassereinlagerungen werden mit Hilfe der Artischocke besser aus dem Körper geleitet und über den Urin ausgeschieden. So fühlt sich der Körper am Ende des Tages leichter an.

4. Die Artischocke ist gut für das Herz

Die Artischocke verringert den Spiegel an „schlechtem“ Cholesterin (LDL-Cholesterin), welches für das Herz und die Arterien schädlich ist. Gleichzeitig lässt sie die Konzentration an „gutem“ HDL-Cholesterin ansteigen.

5. Die Artischocke unterstützt den Blutdruck

Sie hilft den Zellen, welche das Innere der Arterien auskleiden, Stickstoffmonoxid zu produzieren. Stickstoffmonoxid trägt dazu bei, die glatten Muskeln der Arterienwände zu entspannen und so den Blutdruck zu senken. Darüber hinaus übernimmt die Artischocke die Rolle des Angiotensin-konvertierenden Enzyms (Angiotensin Converting Enzyme – ACE). Eine geringere Aktivität dieses Enzyms führt zur Erweiterung der Blutgefäße, wodurch in der Folge auch der Blutdruck sinkt.

6. Die Artischocke bremst die Entstehung von Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)

Die Artischocke fördert einen geringeren Blutzuckerspiegel nach den Mahlzeiten bei übergewichtigen Personen. Sie spielt eine wichtige Rolle für die Vorbeugung von Diabetes Typ 2.

7. Die Artischocke fördert das Wachstum nützlicher Bakterien

Die Artischocke ist eine ausgezeichnete Quelle an Inulin, ein Ballaststoff, der die bevorzugte Nahrungsquelle von Milchsäurebakterien darstellt. Auf diese Weise fördert sie das harmonische Wachstum der Bakterien im Darm.

8. Die Artischocke schützt den Magen

Die Artischocke fördert die Absonderung von Schleim, welcher einen Überschuss an Magensäure ausgleicht. Der Schleim bildet eine Schutzschicht, welche die Magenwand vor Schäden bewahrt.

9. Die Artischocke ist nützlich für die Behandlung von Hepatitis C

Bei Personen mit Hepatitis C verringert die Artischocke den Spiegel an ALAT bzw. ALT (Alanin-Aminotransferase), ein Enzym, welches sich normalerweise im Zellinneren befindet. Sind die Leberzellen geschädigt, steigt der Spiegel an Alanin-Aminotransferase im Blut an. Es handelt sich also um einen Marker, der die Gesundheit der Leber wiederspiegelt. Eine Verringerung der Blutkonzentration an diesem Enzym ist ein Indikator für einen besseren Schutz der Leberzellen.

10. Die Artischocke verlangsamt den Alterungsprozess

Die Artischocke schützt vor Angriffen von freien Radikalen, welche für die vorzeitige Alterung der Zellen verantwortlich sind. Ihre antioxidative Kraft ist jener von Knoblauch, Brombeeren und Brokkoli überlegen.

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