Ob als solide Stütze für das Herz, als optimaler Energiespender für intensive sportliche Betätigungen oder als Quelle der Männlichkeit: Ölfrüchten wird eine Reihe von gesundheitsfördernden Eigenschaften zugeschrieben. Lesen Sie hier mehr über Pinienkerne, Cashewnüsse, Pistazien und Erdnüsse – und welche Wirkung sie auf Körper und Vitalität ausüben können.

Pinienkerne: gesund und halten jung

Warum sind Pinienkerne gesund? Sie sind außergewöhnlich reich an sogenannten Phytosterolen1. Phytosterole sind einzigartige pflanzliche Verbindungen, deren Struktur identisch mit jener von Cholesterin ist. Dadurch sind sie in der Lage, mit dem Cholesterinmolekül, das in Nahrungsmitteln vorkommt, in Wettstreit zu treten. Die in Pinienkernen enthaltenen Phytosterole bremsen die Aufnahme von Cholesterin während der Verdauung und beschleunigen gleichzeitig dessen Ausscheidung über den Stuhl. Der regelmäßige Verzehr von Pinienkernen unterstützt daher die Funktion der Prostata und ein harmonisches Haarwachstum.

Verzehrsempfehlung: Pinienkerne sind gesund, aber sehr kalorienreich und sollten nur in kleinen Mengen von 20 – 30 g täglich gegessen werden.

Cashews: gesund für zwischendurch

Cashews sind ausgezeichnete Lieferanten für Kupfer und Mangan. Während Mangan unerlässlich für robuste Knochen und bewegliche Gelenke ist, trägt Kupfer zur Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Belastungen (Zug- und Druckfestigkeit) bei. Darüber hinaus enthalten Cashew-Nüsse viel Anacardsäure. Dieses natürliche Antibiotikum bremst die Entwicklung der Bakterien, die für Karies (Streptococcus mutans) und Akne bei Erwachsenen (Propionibacterium acnes) verantwortlich sind.2

Verzehrsempfehlung Cashewnüsse: Gesund sind etwa 20-30 Cashewnüsse 2 – 3 mal wöchentlich, außerhalb von reichhaltigen Mahlzeiten mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren

Pistazien

Die Steinfrüchte sind Lieferanten für die Vitamine B1, B6, K und Vitamin E, Kalium, Magnesium, Ballaststoffe und vor allem Carotinoide.3 Letztere spielen eine wichtige Rolle für die Vorbeugung altersbedingter Makuladegeneration (AMD) und den Schutz der Haut vor schädlicher Sonnenstrahlung. Pistazien helfen, die Konzentration an schlechtem Cholesterin zu verringern und den Blutzucker zu regulieren. Sie fördern die Darmtätigkeit und beugen Völlegefühl vor. Obendrein sind Pistazien eine Stütze der Männlichkeit: Stehen Pistazien auf dem Speiseplan, wirkt sich dies positiv auf die Erektionsfähigkeit aus.4

Verzehrsempfehlung: 2 – 3 wöchentlich 30 – 40 g Pistazien natur, nicht gesalzen, nicht geröstet zum Schutz der Augen, zur Förderung des Herz-Kreislauf-Systems und der Darmtätigkeit. 3 Wochen lang 100 g Pistazien täglich zur Unterstützung der Erektionsfähigkeit.

Erdnüsse

Sie werden manchmal auch Aschanti-, Arachis- oder Kamerunnüsse genannt und enthalten ein Molekül, das auch in der Haut von Trauben vorkommt: Resveratrol.5 Resveratrol übt eine ausgeprägte Schutzwirkung gegen freie Radikale aus und beugt der Ablagerung von schlechten Fetten in den Arterien vor. Es fördert maßgeblich die Elastizität der Blutgefäße sowie deren Fähigkeit, sich zu erweitern und zusammenzuziehen. Das in nicht unerheblicher Menge in Erdnüssen vorkommende Resveratrol verhindert die Bildung von Blutgerinnseln, verbessert die Durchblutung und wirkt schweren Beinen entgegen. Darüber hinaus verringert der regelmäßige Verzehr von Erdnüssen das Risiko für Gallensteine, insbesondere bei Männern.6

Verzehrsempfehlung: Zwei Portionen wöchentlich à ca. 30 g für den Schutz des Herzens und der Arterien, mindestens 5 Portionen pro Woche für ein geringeres Risiko für Gallensteine.

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