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Richtig oder falsch? Wie viel wissen Sie über Nikotin?

Nikotin ist ein Molekül pflanzlichen Ursprungs wie Koffein, Morphin und Atropin.

Richtig. Es ist ein organisches Molekül (ein Alkaloid), welches auf natürliche Weise in Pflanzen der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) vorkommt.

Nikotin ist ein extrem starkes Gift, welches Chemikern bereits seit mehr als 200 Jahren bekannt ist.

Richtig. Es wurde zum ersten Mal 1809 in den Blättern der Tabakpflanze entdeckt. In hohen Dosen ist es ein extrem starkes Gift, das Muskel- und Gefäßkrämpfe und sogar tödliche Lähmungen hervorruft.

Eine Zigarette enthält gleich viel Nikotin wie 10 kg Auberginen.

Richtig. Außer in Tabakblättern ist Nikotin in nicht unerheblicher Menge in Auberginen, Paprika und grünen Tomaten enthalten.

Nikotin ist eine psychotrope Substanz mit praktisch sofortiger Wirkung.

Richtig. Es ist eine psychotrope bzw. psychoaktive Substanz. Das bedeutet, sie wirkt auf das Gehirn und beeinflusst dort bestimmte biochemische Prozesse. Genauer gesagt hemmt es die Wirkung von Acetylcholin, einer der Botenstoffe für die Übertragung von Nervenimpulsen. Anstelle von Acetylcholin steigert es die Freisetzung von drei anderen Neurotransmittern: Dopamin, das Glückshormon, welches das Empfinden von Freude ermöglicht, Noradrenalin, welches die Aufmerksamkeit, die Konzentration und das Gedächtnis erhöht, und vor allem Serotonin, welches für gute Laune verantwortlich ist. Die Wirkung erfolgt quasi sofort: Zwischen dem Einatmen des Tabakrauches und dem Eintreffen von Nikotin im Gehirn vergehen lediglich 8 Sekunden.

Nikotin übernimmt die Funktion der Endorphine.

Richtig. Es stimuliert die Freisetzung der Endorphine, der körpereigenen Opioide. Die Endorphine sind die kleinen Gehirnpeptide, welche die Empfindung von Euphorie, Glück und Sättigung nach dem Konsum einer Zigarette auslösen. Diese Wirkung hält nur für zwei Stunden an, weswegen Raucher in regelmäßigen Abständen „nachtanken“ müssen. Schlimmer noch: Nach einer gewissen Zeit stumpfen die Endorphin-Rezeptoren ab. Der Raucher verspürt immer weniger Wohlbefinden beim Genuss einer Zigarette. Er muss Nikotin daher in immer größerer Menge zu sich nehmen, um denselben Effekt zu erzielen. Darin besteht der Teufelskreis rund um die Zigarette und das Empfinden von Freude.

Nikotin ist die gefährlichste Substanz des Tabaks.

Falsch. Teer und Kohlenmonoxyd, welche Bestandteil des Tabakrauchs sind, sind gefährlicher. Teer haftet sich an den Wänden des Mundes, des Rachens und der Bronchien fest und ist krebserregend. Kohlenmonoxyd bindet an das Hämoglobin und verringert so die Fähigkeit der roten Blutkörperchen, Sauerstoff in das Gewebe zu transportieren.

Es gibt Tabak ohne Nikotin.

Falsch. Alle Tabakarten enthalten diese Substanz. Das gilt für Pfeifentabak, Zigarrentabak, Kautabak und Schnupftabak.

1 Kommentar

  1. Karin Brommel Karin Brommel
    3. November 2018    

    Ich habe vor 5 Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Hatte nach etlichen erfolglosen versuchen es mit Hilfsmitteln endlich gepackt. Um von ein auf den andren Tag einfach aufzuhören hatte mir der Wille gefehlt. Aber egal wie man es am Ende gepackt hat, Hauptsache Rauchfrei.. Rückblickend bin ich soooooo froh darüber den Gestank, die Kosten, der Husten nicht mehr zu haben und keine gelben Türrahmen mehr. Man brauch den sch… nicht !

No Pings Yet

  1. Nikotinabhängigkeit: so wirkt Nikotin im Gehirn – NutriLife BlogNutriLife Blog on 15. Februar 2016 at 15:47

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