Gluten, Laktose, Aspartam, Transfette, Nitrate… Wissen Sie eigentlich, was Sie alles so essen? Hier erfahren Sie die Wahrheit über die Lebensmittel, die wir am meisten fürchten.

Gluten

Gluten, auch als Klebereiweiß bekannt, ist eine Mischung aus verschiedenen pflanzlichen Eiweißen (Gliadin im Weizen, Secalin im Roggen, Zein im Mais etc.), die einem Teig seine weiche und lockere Konsistenz geben. Es kommt in Getreide vor (Weizen, Dinkel, Roggen, Mais, Gerste, Hafer), aber auch in Wurst, Fertiggerichten und in Bier. Gluten ist nicht gesundheitsschädlich – außer für eine kleine Gruppe von Menschen, die an einer Unverträglichkeit leiden, die „Zöliakie“ oder „Sprue“ genannt wird. Selbst in kleinen Mengen löst Gluten bei diesen Menschen eine Schädigung der Darmwand aus. Bei Kindern kann Gluten zu verschiedenen Verhaltensstörungen wie Autismus oder Hyperaktivität führen.

Laktose

Laktose, oft vereinfacht Milchzucker genannt, ist der wichtigste Zucker der Milch. Er wird durch ein spezifisches Enzym verdaut: die Laktase. Die Laktase spaltet die Laktose in Glukose und Galaktose, um die Aufnahme über den Darm zu ermöglichen. Bei fehlender oder verminderter Produktion von Laktase kann Laktose nicht verdaut werden. Infolgedessen wird sie über die Darmflora des Dickdarms vergoren. Dadurch leiden die Betroffenen an Völlegefühl oder Blähungen, Unwohlsein oder Bauchdrücken. Man spricht in diesem Fall von einer Laktoseintoleranz, die allerdings nichts mit einer Unverträglichkeit gegenüber Milcheiweiß zu tun hat!

Aspartam

Aspartam ist ein Süßstoff, dessen süßende Wirkung 200 mal stärker als jene des echten Zuckers ist. Er ist Bestandteil von Getränken oder Produkten, die mit „light“, „0 %“ oder „zuckerfrei“ beworben werden. Aspartam wird nach dem Verzehr zuerst in Methanol und dann in Formaldehyd, einen stark krebserregenden Stoff, umgewandelt. Daher fördert der intensive und langfristige Konsum dieses Süßstoffes das Krebsrisiko.

Trans-Fettsäuren

Trans-Fettsäuren sind Fette, deren molekulare Struktur verändert (hydriert) worden ist. Diese Veränderung macht Trans-Fettsäuren viel weniger empfindlich gegenüber Oxidationsprozessen, wodurch sich die Haltbarkeit der Endprodukte verlängert. Transfette sind in großen Mengen in Feingebäck (international: Viennoiseries), Kuchen, Aufstrichen, Schokoriegeln und anderen Süßwaren enthalten. Durch den Einsatz von Transfetten hat man das Gefühl, die Lebensmittel würden „im Mund schmelzen“. Zusätzlich regen sie den Appetit an. Der Genuss von Transfetten erhöht den Spiegel an schlechtem Cholesterin und senkt gleichzeitig das gute Cholesterin.

Nitrate

Nitrate sind anorganische Moleküle, die in Gemüse (Kopfsalat, Sellerie, Rüben, Kohl, Radieschen, Spinat etc.) sowie in Leitungswasser vorkommen. So erstaunlich es auch klingen mag: Nitrate sind gut für die Gesundheit! Sie schützen das Herz-Kreislauf-System, da sie zu einem niedrigeren Blutdruck beitragen. Aus diesem Grund gibt es seit geraumer Zeit Medikamente auf Basis von Nitraten (Nitroderivate), die die übliche Behandlung von Bluthochdruck darstellen.