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Sie sind mythische Gestalten, allesamt klein und blau und tragen eine weiße Mütze… Und sie lieben Schlumpfbeeren! Die eigentlich Sarsaparilla genannte Pflanze ist all jenen ein Begriff, die die Abenteuer der Schlümpfe kennen! Offensichtlich haben die Schlümpfe ihre Lieblingsbeere nicht ganz zufällig gewählt – denn sie strotzt nur so von positiven Eigenschaften! Erfahren Sie hier, wie Sie sich die wohltuende Wirkung zunutze machen können!

Woher stammt die Sarsaparilla?

Die Raue Stechwinde (Smilax aspera) ist ein Kletterstrauch, der im Mittelmeergebiet beheimatet ist. Die Pflanze wurde im 16. Jahrhundert von den spanischen Eroberern aus Mittelamerika mitgebracht und gehört zur Familie der Stechwindengewächse (Smilacaceae). Ihre ledrig-glänzenden Blätter sind herzförmig und häufig mit Stacheln besetzt. Als Frucht trägt sie runde Beeren, die in reifem Zustand purpurfarben sind. Im Gegensatz zu den Schlümpfen verzehrt der Mensch weder Beeren noch Blätter, sondern die Wurzel der Stechwinde. Diese ist knollig, fahlgelb und mit langen, harten Wurzelfasern ausgestattet und besitzt zahlreiche heilsame Eigenschaften.

Welche positiven Eigenschaften besitzt die Lieblingsbeere der Schlümpfe?

Die Wurzel der Stechwinde, auch Sarsaparille oder Sassaparille genannt, ist reich an verschiedenen Flavonoiden (Resveratrol, Quercetin, Rutin) und Steroidsaponinen, die landläufig auch als Sarsaparilloside bezeichnet werden. Steroidsaponine sind bioaktive Moleküle mit einer Vielzahl von pharmakologischen Eigenschaften1. Sie sind auch in Tribulus terrestris (Erd-Burzeldorn) enthalten und werden traditionell zur Steigerung der Erektionsfähigkeit verwendet.

Sarsaparilloside verhindern die Bildung von Harnsäurekristallen und spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Gicht. Die Moleküle schützen zudem die Nieren und verringern das Risiko von Nierenerkrankungen2.

Die in der Sarsaparillawurzel enthaltenen Steroidsaponine sind entzündungshemmend und harntreibend und besonders für die Linderung von rheumatoider Arthritis von Interesse3. Des Weiteren helfen sie bei der Bekämpfung von krankheitserregenden Hefepilzen, die den Verdauungstrakt besiedeln: Candida albicans, Candida glabrata et Candida tropicalis4.

Die Flavonoide der Stechwindenwurzel bremsen das übermäßige Wachstum der Zellen der oberen Hautschicht. Dadurch verringern sie die Größe der Hautschuppen und stellen besonders für Personen mit Schuppenflechte eine große Erleichterung dar5.

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