Was sind die Hauptaufgaben der Haut?
Die Haut ist das größte Organ unseres Körpers und unerlässlich für unser Überleben. Sie schützt den Organismus vor Schädigungen von außen (Sonne, Verschmutzung, Temperaturschwankungen, Eindringen schädlicher Keime usw.). Sie ist an der Abwehr von Giftstoffen und der Erhaltung der inneren Körpertemperatur beteiligt. Die Haut ermöglicht die Empfindung von Hitze oder Kälte, Streicheln oder Schmerz, Berührung oder Druck. Sie ist für die Produktion von Vitamin D und die Aktivierung bestimmter weißer Blutkörperchen unbedingt notwendig.
Wie ist die Haut aufgebaut?
Die Haut besteht aus 3 verschiedenen Schichten:
- Die erste, die Subcutis (Unterhaut), ist die unterste Hautschicht. Sie schützt den Körper vor mechanischen Schockeinwirkungen und Temperaturunterschieden.
- Die zweite, die Dermis (Lederhaut), ist die mittlere Schicht. Sie bildet die formgebende Unterlage und verleiht der Haut ihre Festigkeit.
- Die dritte Schicht, die Epidermis (Oberhaut), bildet die äußere Hülle des Körpers. Sie setzt sich hauptsächlich aus toten Zellen zusammen, gewährleistet die Undurchlässigkeit der Haut und schützt sie vor dem Austrocknen.
Ein dünner Fettfilm (Säureschutzmantel) überzieht die Epidermis und bildet eine zusätzliche Schutzschicht vor schädlichen äußeren Einflüssen.
Warum wird die Haut älterer Menschen schlechter mit Feuchtigkeit versorgt als jene von jungen Menschen?
Die Feuchtigkeitsversorgung der Haut hängt vom Gleichgewicht zwischen Wasserverlust und –zufuhr ab. Im Laufe der Jahre produzieren die Talgdrüsen immer weniger Talg. Dadurch verringert sich die Menge an Fett, das die Zellen der obersten Hautschicht versiegelt. Die Schutzbarriere wird dünner, das Wasser verdampft leichter, und die Haut trocknet aus. Andererseits verringern bestimmte Mangelerscheinungen, wie etwa zu wenig „natürliche Feuchthaltefaktoren“ oder zu wenig Hyaluronsäure, die Fähigkeit der Haut, Wasser zu binden und zu speichern.
Wie kann man das Austrocknen der Haut verhindern?
Dies kann vermieden werden,…
- …indem man der Haut Substanzen zuführt, die das Wasser an der Oberfläche binden und es in den tieferen Hautschichten speichern. Hierbei handelt es sich etwa um Urea, Glycerin, Serin, Citrullin, Milchsäure und vor allem Hyaluronsäure.
- …indem der Transport des in der Dermis gespeicherten Wassers in die ausgetrocknete Epidermis gefördert wird. Dafür bedarf es bestimmter essentieller Fettsäuren wie der in Borretsch-, Nachtkerzen- und Schwarzem Johannisbeeröl enthaltenen Gamma-Linolensäure.
- …indem die Schutzbarriere der oberen Hautschicht wiederhergestellt wird, um die übermäßige Verdampfung des Wassers zu verhindern. Dafür braucht es Substanzen (Sheabutter, Hagebuttenöl, Jojobaöl, Weizenkeimöl, Kokosöl, Ringelblumenöl etc.), die den Säureschutzmantel der Haut wiederherstellen.
Was ist Kollagen?
Kollagen ist das wichtigste Protein der Haut und verleiht ihr Kraft, Elastizität und Widerstandsfähigkeit. Es handelt sich um eine Art Zement, der den Zusammenhalt der Hautzellen sicherstellt, eine wichtige Stütze für die Gesichtsmuskulatur darstellt und die Entstehung von tiefen Falten und Furchen verhindert. Mit zunehmendem Alter der Haut verschlechtert sich die Kollagenproduktion. Dadurch zersetzt sich der Hautzement, und die Haut wird faltig, fällt in sich zusammen und wird unansehnlich – ganz wie ein Ballon, dem die Luft ausgeht und dadurch runzelig wird.
Warum sollte man Kollagenhydrolysat den Vorzug geben?
Kollagen ist ein sehr großes Molekül. Es ist ihm nicht möglich, die Epidermis zu durchdringen und die tieferen Hautschichten zu erreichen. Kein Kosmetikprodukt auf Kollagenbasis kann wirksam sein, denn es bleibt wirkungslos an der Hautoberfläche zurück. Kollagenhydrolysat ist eine lange Kette dreier bestimmter Aminosäuren: Glycin, Prolin und Hydroxyprolin. Nur die Kombination aus diesen drei besonderen Aminosäuren ist in der Lage, die Haut bei der Bildung von fehlendem Kollagen zu unterstützen. Bei regelmäßiger Einnahme regeneriert Kollagenhydrolysat die Haut von innen und gibt ihr ihre Elastizität und Widerstandsfähigkeit trotz fortschreitendem Alter zurück. Es glättet die Falten, verfeinert die Züge und verleiht einem zu dünnen Mund einen Hauch Sinnlichkeit.
Beeinflussen die Hormone die Gesundheit der Haut?
Ein angemessener Spiegel an Östrogenen (weiblichen Hormonen) fördert die Bildung von Kollagen und extrazellulärer Matrix – unabdingbar für die strukturelle Integrität und die Jugendlichkeit der Haut. Ein – wenn auch nur geringer – Östrogenmangel äußert sich durch ein Dünnerwerden der Haut, eine Entzündung des Hautgewebes und eine verzögerte Wundheilung bedingt durch die schlechte Durchblutung der Hautoberfläche.