Sie wissen ja: Jugend beginnt im Kopf! Daher muss man sein Gehirn gut ernähren. Neue Studien zeigen, welch wichtige Rolle Taurin bei der Aufrechterhaltung unserer Lern- und Merkfähigkeit spielt, wenn wir den „Senioren“-Status erreichen…
Taurin, die in unserem Körper am häufigsten vorkommende natürliche Aminosäure, wird vom Körper selbst synthetisiert und uns durch Muttermilch und Lebensmittel tierischen Ursprungs (Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte) zugeführt. Taurin ist bereits im fötalen Stadium für die normale Entwicklung des Gehirns und die Bildung von Neuronen unerlässlich, spielt darüber hinaus aber das ganze Leben lang eine Rolle als Neurotransmitter: Es ist am Austausch von Informationen zwischen den Neuronen beteiligt. Taurin ist eine „wirklich essentielle“ Aminosäure, betonen Wissenschaftler. Es entwickelt, pflegt und schützt unser Gehirn. Zahlreiche neuere Studien haben auf der Basis von Experimentalmodellen die nervenzellenschützende Wirkung von Taurin bei verschiedenen traumatischen oder toxischen Schädigungen nachgewiesen.
Der Taurinspiegel nimmt mit dem Alter ab: Das Gedächtnis beginnt uns Streiche zu spielen!
Heute wissen wir, das ein niedriger Taurinanteil im menschlichen Gehirn mit kognitiven Defiziten wie Gedächtnis- oder Lernschwierigkeiten einhergeht. Glücklicherweise scheint es, dass die regelmäßige Verabreichung von Taurin ohne nachteilige Wirkungen Abhilfe schaffen kann.
Jüngste wissenschaftliche Untersuchungen über die Wirkung von Taurinzufuhr bei bestimmten degenerativen Hirnerkrankungen wie Alzheimer und Parkinson haben Licht auf die Mechanismen geworfen, durch die Taurin unsere Denk- und Wahrnehmungsfähigkeit schützt. So hemmt es Entzündungsprozesse und verringert den Schaden, der durch Beta-Amyloid-Protein-Plaques angerichtet wird. Eine Veröffentlichung aus dem Jahr 2016 deutet ferner darauf hin, dass es eine schützende Wirkung auf die Gehirnstruktur von Menschen mit beginnender Alzheimer-Erkrankung hat: Anscheinend wirkt es der Hippokampus-Atrophie und episodischem Gedächtnisverlust entgegen. Bis jetzt kann Taurin diese Krankheiten nicht therapieren, aber die Wissenschaftler setzen ihre Forschungen fort, um diese neuen Erkenntnisse eines Tages zu nutzen.
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