konjakDie Verlockungen in Medien und Alltag sind groß, und man muss einen wahrlich eisernen Willen haben, um bei all den Süßigkeiten, Eisbechern, Würstchen, Pommes und Chips nicht andauernd schwach zu werden…

Gibt es Wege und Möglichkeiten, die Lust auf Süßigkeiten und Naschen natürlich zu besänftigen? Welche natürlichen Appetitzügler gibt es? Erfahren Sie mehr!

Was ist Konjak bzw. die Teufelszunge?

Die Teufelszunge (Amorphophallus konjac) ist Grundnahrungsmittel der japanischen Küche und hilft sehr wirksam dabei, übermäßiges Naschen einzudämmen. Konjakmehl ist vor allem für Menschen geeignet, die ihren Appetit zügeln möchten und bei jeder süßen oder salzigen Verführung schwach werden. Mit nur 5 kcal pro 100 g ist die Teufelszunge der König der „leeren“ Lebensmittel: Sie enthält weder Zucker noch Protein oder Fett!

Wie wirkt die Teufelszunge?

Die löslichen Ballaststoffe der Teufelszunge (Glucomannane) bilden ein Gel, das zugleich dicht, zäh und sehr geschmeidig ist… und das der Körper nicht verdauen kann! Dieser voluminöse „Schwamm“ füllt den Magen in Rekordzeit und unterdrückt das Hungergefühl. Die Teufelszunge fängt einen Großteil der Fette und Zucker in der Nahrung, was sie zu einer wahren Kalorienbremse macht. Sie hemmt zudem die Wirkung von Ghrelin, des Hormons im Magen, das den Appetit anregt und zum Naschen verleitet.

Gibt es seriöse Beweise für die Wirksamkeit der Teufelszunge?

Ja, die gibt es! Es erscheint erstaunlich, aber eine aktuelle klinische Studie, die an 29 Fettleibigen (Frauen und Männer gemischt) im Alter zwischen 20 und 65 Jahren durchgeführt wurde, kommt zu einem verblüffenden Ergebnis: Eine längere Einnahme von Konjak (14 Wochen) führte bei jedem der Teilnehmer zu einem Gewichtsverlust (bis zu 9,2 kg), einer Reduktion des Körperfettanteils (bis zu 4,8 %) sowie einer Verringerung des Taillenumfang (um bis zu 17,6 cm)!

Und was noch vielversprechender ist: Ein Trainingsprogramm (dreimal pro Woche 1,5 Stunden) steigerte die Fähigkeit der Teufelszunge, hartnäckige Pfunde zum Schmelzen zu bringen, auf spektakuläre Weise (um 63 % bei den Männern und 50 % bei den Frauen).

Es wurde auch festgestellt, dass die gleichzeitige Einnahme von Konjak (2-3-mal täglich 1 g) und der Wegerich-Art Plantago asiatica (2-3-mal täglich 3 g) einen zusätzlichen Gewichtsverlust bringt. Zusammen mit einer kalorienarmen Diät hat diese Kombination unverkennbar positive Auswirkungen auf das Sättigungsgefühl, die Widerstandsfähigkeit des Gewebes gegen Insulin und auf Blutzuckerspitzen nach den Mahlzeiten. Außerdem bekämpft die gemeinsame Einnahme schädliches Cholesterin und verringert den Blutdruck bei stark übergewichtigen Personen.

Können auch Kinder Konjak einnehmen?

Eine klinische Studie, die an 31 Kindern (16 Jungen und 15 Mädchen im Alter von 7 +/- 2 Jahren) mit funktioneller Verstopfung durchgeführt wurde, zeigte, dass die Einnahme von Konjak bzw. Teufelszunge (4 Wochen lang 100 mg pro Kilogramm Körpergewicht) den Stuhlgang erleichtert und Bauchschmerzen lindert, ohne die Darmschleimhaut zu reizen. Es ist also ein sicheres schleimbildendes Abführmittel für die Anwendung bei Kindern: Mehr als 45 % der Kinder fühlten sich dank der Teufelszunge erleichtert!

Wie nehme ich Konjak ein, damit es optimal wirkt?

  1. Nehmen Sie 3 mal täglich 30 Minuten bis 1 Stunde vor der Mahlzeit 1-3 g Teufelszunge mit einem großen Glas Wasser, Fruchtsaft, Magermilch oder einer anderen Flüssigkeit ein. Beginnen Sie in der ersten Woche mit 3-mal täglich 1 g, um Blähungen und Durchfall zu vermeiden. Steigern Sie dann im Laufe der kommenden Wochen allmählich die Dosis.
  2. Nehmen Sie Konjac in einem zeitlichen Abstand von mindestens 2 Stunden von Ihren Medikamenten ein.
  3. Nehmen Sie die Teufelszunge niemals vor dem Schlafengehen oder bei Schluckproblemen ein.
  4. Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn bei Ihnen nach der Einnahme der Teufelszunge starke Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schluck- oder Atemprobleme auftreten.
  5. Kombinieren Sie die Teufelszunge am besten mit Psyllium Husk (Plantago asiatica), um die Wirkung zu verstärken.

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