Was ist Fett?
Fett ist die Hauptquelle der Körperenergie. Es wird in Form von Triglyceriden in den Adipozyten, also jenen Zellen gespeichert, die das Fettgewebe bilden. Das Fett unter der Haut nahe dem Hals rund um die Lymphknoten erfüllt eine Reihe lebenswichtiger Funktionen. Allerdings ist Fett, das die lebenswichtigen Organe umgibt, ziemlich nutzlos und sogar schädlich.
Wie wird man dick?
Man wird dick, indem man nach und nach die Fettzellen füllt und ihre Vermehrung anregt. Eine Diät „leert“ die Fettzellen, reduziert aber nie ihre Anzahl. Am Ende einer Diät, wenn die Diätregeln nicht mehr befolgt werden, füllen sich die Fettzellen schnell mit einer entstellenden „Schmiere“.
Was ist die Lipolyse?
Die Lipolyse ist ein Verfahren, das den Abbau der Fettzellen ermöglicht. Spezifische Enzyme, die „lipolytisch“ genannt werden, bauen die Triglyceride zu Glycerin und Fettsäuren ab. Diese werden ins Innere kleiner Zellfabriken transportiert: der Mitochondrien. Die Mitochondrien „verbrennen“ die Fettsäuren und produzieren dabei verstärkt Wärme. Diese Wärmeproduktion, in der Fachsprache „Thermogenese“ genannt, erhöht den Energieverbrauch des Körpers. Sie wird während der Mahlzeiten stark unterdrückt.
Was ist ein Fatburner?
Ein Fatburner besteht aus Substanzen, die die Aktivität des sympathischen Nervensystems anregen. Er fördert dabei die Bildung von Katecholaminen – das sind Botenstoffe, die den Abmagerungsprozess begünstigen. Durch die Katecholamine (Adrenalin und Noradrenalin) wird die Lipolyse aktiviert und damit der Fettabbau beschleunigt. Als mächtige Vasokonstriktoren verengen Adrenalin und Noradrenalin die Gefäße. Sie erhöhen damit den Blutdruck und steigern die Herzfrequenz.
Welches sind die Fatburner, deren lipolytische Wirkung wissenschaftlich erwiesen ist?
Grüner Tee (EGCG), Guarana (Koffein), Bitterorange (p-Synephrin), Ephedra Sinica (Ephedrin), Coleus forskohlii (Forskolin) und Wakame bzw. Undaria pinnatifida (Fucoxanthin).
Wie können wir die Wirkung eines Fatburners erhöhen?
Sport zwischen den Mahlzeiten
Intensiver Sport in zeitlichem Abstand zu den Mahlzeiten ist für die volle Wirksamkeit eines Fatburners unerlässlich. Wir wissen ja bereits, dass die Fettsäuren in kleinen Zellfabriken, den Mitochondrien, verbraucht werden müssen. Wenn alle Mitochondrien „besetzt“ sind, kehren die Fettsäuren „nach Hause“ (in die Adipozyten) zurück. Körperliche Bewegung jedoch erhöht die Zahl der Mitochondrien in den Muskelzellen und verstärkt so die Wirksamkeit eines Fatburners.
Regelmäßig in die Kälte gehen
Einige Fettgewebe, insbesondere braune Fettgewebe (um den Hals und in der Nähe des Schlüsselbeins), dienen dazu, Wärme als Reaktion auf Kälte zu erzeugen. Wenn man sich regelmäßig der Kälte aussetzt, regt man die braunen Fettzellen an zu arbeiten, mehr Fett zu verbrennen und so den Körper zu wärmen. Beim Zittern verbraucht der Körper fünf Mal mehr Energie als im Ruhezustand.
Den Transport freier Fettsäuren in die Mitochondrien erleichtern
L-Carnitin ist eine Art molekulares Taxi, das den Transport von freien Fettsäuren ins Innere der Muskel- und Leber-Mitochondrien erleichtert.
Wiedereinlagerung ungenutzter Fettsäuren blockieren
Konjugierte Linolsäure (CLA) deaktiviert ein bestimmtes Enzym, das bei der Veresterung (Umwandlung) von Triglycerid-Fettsäure eine wichtige Rolle spielt.
Entstehung neuer Fettzellen unterbinden
Erworbene Fettzellen verschwinden nicht mehr (außer durch chirurgischen Eingriff). Einige Pflanzen (Garcinia mangostana und Sphaeranthus indicus) hemmen die Entstehung neuer Fettzellen und unterbinden damit die Bildung neuer Fettdepots.