Das dunkelrote Vitamin B 12 wird „Cyanocobalamin“ genannt und ist das einzige Vitamin, das Kobalt enthält. Der Organismus ist nicht in der Lage es herzustellen, deshalb muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Das Vitamin B12 ist in Innereien (Leber, Niere), Fisch (Thunfisch, Lachs, Hering), Krustentiere (Muscheln, Austern) und Eigelb enthalten.

Das Vitamin B12 ist ein Kofaktor zahlreicher biochemischer Reaktionen, die für das Wachstum und das richtige Funktionieren aller Körperzellen notwendig sind. Genauer gesagt ist das Vitamin B 12 bei der Synthese der Herstellung von Myelin (Fettkapsel, die die Nervenfasern schützt) und bei der ständigen Erneuerung der roten Blutkörperchen beteiligt. Ohne Vitamin B 12 teilen sich die roten Blutkörperchen nicht, sondern nehmen weiterhin an Volumen zu. Das (zentrale oder periphere) Nervensystem kann auf drastische Weise degenerieren. Menschen, die über einen geringen Vitamin-B12-Gehalt verfügen, unterliegen sechs Mal häufiger dem Risiko an Hirnatrophie oder einer „megaloblastischen“ Anämie zu leiden.

Ein chronischer Vitamin-B12-Mangel führt zu Taubheit und Kribbeln in den Händen, Gleichgewichts- und Gedächtnisverlust, Taubheitsgefühl, Persönlichkeitsstörungen und Schwellung der Zunge. Der Mangel betrifft 15 bis 30 % der Menschen über 40 Jahre.

Wer leidet an Vitamin-B12-Mangel?

Menschen, die nicht ausreichend die für die Absorption von Vitamin B12 notwendigen Substanzen sezernieren: Magensäure und intrinsische Faktoren (spezifische Proteine, die von der Magenschleimhaut produziert werden).

Menschen, die sich der chirurgischen Entfernung eines Teiles des Magens oder Ileums (Teil des Darms, der für die Assimilierung des Vitamins B12 notwendig ist) unterworfen haben.

Veganer, die keine tierischen Produkte konsumieren.

Diejenigen, die in hohem Maße Kaffee, schwarzen Tee und Alkohol konsumieren.

Menschen, die an einer chronischen Entzündungskrankheit des Darmes (Crohn-Krankheit, Colitis ulcerosa) und am Zollinger-Ellison-Syndrom (erhebliche Magenhyperazidität) leiden.

Wie wählt man eine gute Vitaminergänzung?

Das Vitamin B12 wird oft als Cyanocobalamin vermarktet. Allerdings kann der Körper es nicht direkt assilimieren, sondern muss es erst in die aktive Form, „Koenzym“ genannt, umwandeln.

Das Dibencozid ist die aktive Form des Vitamins B12 und kann direkt vom Organismus verwendet werden. In sublingualer Form erreicht das Dibencozid direkt das Blut, ohne dass das Risiko besteht, durch das Verdauungssystem verdaut zu werden. Das Dibencoizid spielt eine wichtige Rolle bei der Synthese des Myelins und hierbei ist es besonders nützlich, die Nervenzellen zu erneuern und zu schützen. Die Einnahme von Dibencozid trägt dazu bei, viele neurodegenerative Erkrankungen zu verhindern und die kognitiven Fähigkeiten älterer Menschen zu verbessern. Sein Beitrag beeinflusst auf positive Weise die Synthese von Hämoglobin, die Energiegewinnung und den Aufbau der „trockenen“ Muskelmasse.

Gut zu wissen:

Beim Menschen können die Bakterien des Kolons das Vitamin B12 produzieren, allerdings befindet sich der Absorptionsbereich oben im Ileum (Endabschnitt des Dünndarms). Die benötigte Menge an Vitamin B12 muss durch die tägliche Nahrung zugeführt werden. Die einzige Lösung für Veganer besteht darin, regelmäßig Vitaminergänzungen zu sich zu nehmen.

Die blaugründe Alge Spirulina enthält eine ähnlich strukturierte Vitamine, das „unechte“ Vitamin B 12. Die Einnahme von Spirulina schützt also nicht gegen einen Vitamin-B12-Mangel, auch wenn diese Alge reich an anderen Vitaminen ist und einen Pluspunkt für die Gesundheit darstellt.