Unerklärliche Gewichtszunahme, Schwellungen besonders der Finger, der Beine und Knöchel … Das sind alles Anzeichen von Wassereinlagerungen (Ödemen), von denen viele Frauen betroffen sind. Hier finden Sie einige Ratschläge, wie Sie Wassereinlagerungen am besten behandeln.
Was sind Wassereinlagerungen?
Bei einer Wassereinlagerung handelt es sich um eine übermäßige Ansammlung von Flüssigkeiten im Körper. Der Körper speichert mehr Wasser als er ausscheidet. Anstatt normal als Urin ausgeschieden zu werden, gelangt das im Blut vorhandene Wasser in das Gewebe, welches so anschwillt. Konsequenzen: Der Körper schwillt an, besonders die Beine, Knöchel, Füße und Hände. Wassereinlagerungen fördern das Entstehen von Cellulite.
Was sind die häufigsten Ursachen für Wassereinlagerungen?
- Hormonelle Schwankungen (prämenstruelles Syndrom, Schwangerschaft, Menopause)
- Venenschwäche (venöse Insuffizienz)
- unzureichende Lymphzirkulation
- Hitze
- übermäßiger Konsum von Salz (wodurch Wasser im Körper gebunden wird) und/oder Zucker
- unzureichende Versorgung mit Flüssigkeit
Was tun bei Wassereinlagerungen? Tipps für den Alltag
Um Wassereinlagerungen zu vermeiden, sollten Sie sich regelmäßig körperlich betätigen (besonders Schwimmen, Aquagym, Laufen, Walking), in Ihrer Ernährung überschüssiges Salz und Zucker vermeiden, den Fußteil Ihres Bettes hochstellen, keine zu enge Kleidung tragen und unter Umständen Kompressionsstrümpfe tragen. Falls Sie lange stehen müssen oder bei langen Reisen im Auto oder Flugzeug, sollten Sie reichlich Wasser trinken.
Natürliche Mittel gegen Wassereinlagerungen
Man vermeidet am besten klassischen Diäten: Sie können Änderungen der Blutwerte (niedrige Natriumwerte, Erhöhung oder Sinken des Kaliumspiegels), allergische Reaktionen oder sogar Diabetes verursachen. Verwenden Sie stattdessen natürliche Hilfsmittel! Führen Sie regelmäßig Entwässerungskuren basierend auf Pflanzen mit entwässernder Wirkung durch (reinigend und/oder entwässernd), um zu vermeiden, dass sich das Wasser einlagert. Das fördert das Ausscheiden von Wasser und Toxinen.
Beispiele für Pflanzen mit entwässernder Wirkung
- Gemeine Quecke: wirkt diuretisch (harntreibend) und erhöht das Urinvolumen
- Orthosiphon (Javatee): starke harntreibende Wirkung
- Grüner Tee: stark harntreibend
- Kirschstiele: reinigende und entwässernde Wirkung
- Mais: erhöht die Urinsekretion
- Heidekraut: entwässernd
- Spargel: stark harntreibend
- Artischocke: entwässernde Wirkung dank der Kaliumsalze
- Birke: entwässernde und entgiftende Eigenschaften
- Schwarze Johannisbeere: diuretisch
- Holunder: entwässernde Wirkung
- Rotes Weinlaub: begünstigt das Abfließen der Flüssigkeit aus dem Gewebe
- Wacholder: entwässernde Wirkung
- Steinklee: lymphdrainierend
- Löwenzahn: reinigende und entwässernde Wirkung
Ausgeprägte Wassereinlagerungen bzw. Ödeme können von einem Physiotherapeuten mit professionell durchgeführten Lymphdrainagen gelindert werden.
Apolline Giraudet
Referenzen:
Danièle Festy, Mes secrets de pharmacienne (Meine Apothekergeheimnisse), Editions Leduc’s, 2011